Professor für Politikwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Europäischen Politik
Professor für Osteuropastudien
Lehrbeauftragte Migration | Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Geschäftsführer GCE-HSG
Managing Editor Euxeinos
Koordinatorin Ukraine-Projekte
Privatdozentin für Kultur und Gesellschaft Russlands
Postdoktorand
Postdoktorandin
Ole Frahm ist Politikwissenschaftler und hat in Großbritannien, Algerien, der Türkei, der Schweiz und Deutschland als Dozent und Forscher gearbeitet. Derzeit arbeitet er als Senior Researcher an der Universität von Island im Rahmen des Horizon Europe-Projekts RECLAIM, das die Auswirkungen von Desinformation auf die Funktionsweise von Demokratien analysiert. Darüber hinaus lehrt er an der Universität St. Gallen und an der Leuphana Universität Lüneburg und ist seit 2022 Gastwissenschaftler am Department of International Relations der Kadir Has Universität in Istanbul. Von 2017-2019 arbeitete Dr. Frahm am Center for Governance and Culture im Rahmen des Horizon2020-Projekts EU-STRAT zur Politik der Türkei gegenüber der Östlichen Partnerschaft der EU. Seitdem hat er für das GCE Projekte zum Krisenpopulismus (2022-23) und zur Feministischen Sicherheitspolitik (2024) durchgeführt. Seine laufende Forschung konzentriert sich auf die Frage, wie Prinzipien feministischer Außenpolitik auf den Bereich der Sicherheitspolitik übertragen werden können und wie Post-Truth-Diskurse die Migrationspolitik in Europa beeinflussen. Ole hat einen BA in Politik, Philosophie und Wirtschaft (University of Oxford), einen MA in Europastudien (University of Bath, Science Po Paris und Berlin Graduate School of Social Sciences) und einen Doktortitel in Politikwissenschaften von der Humboldt-Universität Berlin.
Dr. phil. Tatjana Hofmann ist Wissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin. Sie hat an der Humboldt-Universität in Berlin studiert und wurde an der Universität Zürich in Slavistik promoviert (summa cum laude). Bevor sie nach St. Gallen zurückgekehrt ist, hatte sie ein Fellowship am Collegium Helveticum (ETH, UZH, ZHdK) und mehrere Anstellungen an der Universität Zürich inne, die meisten davon finanziert durch den Schweizerischen Nationalfonds. In ihrer frühen Postdoc-Phase war sie Teil des D-A-CH-Projektteams, das unter der Leitung von Ulrich Schmid ukrainischen Regionalismus untersucht hat.
Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen osteuropäische Literaturen und Kulturen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, insbesondere die Avantgarde, den Postsozialismus, Wechselwirkungen zwischen Kunst und Ethnographie, Dokumentarismus und Schwarzmeerstudien.
Wilfried Jilge ist Osteuropahistoriker, Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig und assoziierter Wissenschaftler am „Center for Governance and Culture in Europe“ der Universität St. Gallen. An der Universität Leipzig erstellt er derzeit eine monographische Untersuchung im Rahmen des Forschungsprojekts „Heroischer Nationalismus: Der Sudetendeutsche Kameradschaftsbund und die Konstruktion sudetendeutscher Identität in der Ersten Tschechoslowakischen Republik“ (Leitung: Prof. Dr. Stefan Troebst), das zwischen 2012 und 2014 am Institut für Slavistik/Lehrstuhl Kulturstudien angesiedelt war, vom Beauftragten der deutschen Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert und von Wilfried Jilge als wissenschaftlichem Mitarbeiter und koordiniert wurde.
Neben der Erforschung der völkisch-antidemokratischen Bewegung in den böhmischen Ländern bilden die Zeitgeschichte und Politik der Ukraine Hauptschwerpunkte seiner Arbeit, denen er sich als bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Universität Leipzig (2001-2010) widmete. Gegenstand seiner Forschungen und Publikationen der letzten Jahre bilden u.a. die Themen Geschichts- und Identitätspolitik in der Ukraine, regionale politische und kollektive Identitäten in der Ukraine und Ostmitteleuropa, Geschichte der nachstalinistischen Sowjetukraine, deutsch/europäisch-ukrainischen Beziehungen im Rahmen von EU-Integration und Europäischer Nachbarschaftspolitik sowie innen- und außenpolitische Aspekte der Ukraine-Russland-Krise. Zu weiteren Schwerpunkten zählen außerdem die Analyse der ukrainisch-russischen Beziehungen, des russischen Nationalismus sowie geopolitischer, pan(ost-)slawischer und identitätspolitischer Konzepte („Russische Welt“) im postsowjetischen Russland. Themen der ukrainischen Zeitgeschichte behandelt Wilfried Jilge auch im Rahmen seiner universitären Lehrtätigkeit (z.B. Seminar „Nationsbildung und Geschichtspolitik in der modernen Ukraine“ im Rahmen eines Lehrauftrages am Slavischen Seminar der Universität Basel, Herbstsemester 2014/15).
Dr. Bogdan Kolesnyk ist ein Wissenschaftler, der sich auf den ukrainischen politischen Diskurs und das politische Denken spezialisiert. Er promovierte (magna cum laude) über politische Narrative in der Ukraine an der Universität St. Gallen unter der Leitung von Prof. Ulrich Schmid. Ursprünglich in Finanz- und Wirtschaftswissenschaften ausgebildet, verfolgt er seine akademischen Aktivitäten parallel zu einer Karriere in der Wirtschaft.
Dr. Tornike Metreveli is a Postdoctoral Researcher in Christianity, Nationalism, and Populism at Lund University. Tornike received his doctorate in sociology (magna cum laude) from the University of Bern (2017), where he worked under Professor Christian Joppke’s supervision. Before joining St. Gallen, where he taught numerous courses and held an International Postdoctoral Fellowship between 2017-2020, Tornike was a Swiss National Science Foundation Mobility fellow at Harvard University. Dr. Metreveli’s research focuses on nationalism studies and the sociology of Orthodox Christianity.
Dr. Metreveli is a Principal Investigator of the GCE project “Coronavirus: A New Test(ament) of Orthodox Christianity,” which examines the responses of Orthodox churches to the global pandemic. Tornike is a Team Lead in GCE’s project “Territoriality of the Georgian Orthodox Church” in collaboration with the INDIGO fund.
Catherine Wanner is a Professor at the Pennsylvania State University with appointments in the departments of History, Anthropology, and Religious Studies. She received her doctorate in cultural anthropology from Columbia University. She is the author or editor of six books on Ukraine. Her most recent book, Everyday Religiosity and the Politics of Belonging in Ukraine (Cornell University Press, 2022), is a study of how an affective atmosphere of religiosity has shaped key historical events, including the Maidan protests, and has influenced the expansion of religiosity in public space and public institutions. Her research has been supported by awards from the National Endowment for the Humanities, the National Science Foundation, and the Social Science Research Council, among others. In 2016-17 she was a visiting professor at the Institute of European Ethnology of Humboldt University and in 2019-20 she was a Fulbright Scholar at the Ukrainian Catholic University in Lviv. She was awarded the 2020 Distinguished Scholar Prize from the Association for the Study of Eastern Christianity.
She is currently conducting research on religion and conflict mediation in Ukraine. The goal of this ethnographic research is to understand how facilitated dialogue can influence forms of participatory democracy as part of greater efforts to solve tangible problems of everyday life. This research considers how such forms of engagement might cultivate, mobilize, and sometimes transform (for better or for worse) theo-political values of trust, hope, and empathy, meaning shared cultural values with distinct religious underpinnings that have direct political relevance, and affect relationships and prospects for change in communities across Ukraine.
She is the convener of the Working Group on Lived Religion in Eastern Europe and Eurasia, a research network that sponsors an annual conference and monthly seminars, thanks to support from the Center for Governance and Culture in Europe, University of St. Gallen University.